Lesung von Fr. Dr. Susanne Scholl über ihr neues Buch: Alleine zu hause Teil 2

Es wurden im ersten Teil folgende Themen diskutiert: Asylpolitik Österreichs, bzw. Europas Aussengrenzen Politik, schickt Frontex immer noch Flüchtlingsboote zurück, oder hat sich da etwas geändert. Fr. Scholl: "Ja das Problem ist, dass man die Leute erstens einmal gar nicht legal nach Europa hereinlässt und das 2.Problem ist, natürlich Dublin. Dublin besagt, dass jeder dort um Asyl ansuchen muss, wo er das erste mal europäischen Boden betritt. Österreich war vehement gegen Dublin solange wir eine EU Aussengrenze hatten. Seit wir keine EU Aussengrenze mehr haben sind wir sehr für Dublin und das sagt auch schon alles, weil wir haben sozusagen die EU Aussengrenzen verschoben in Richtung auf Länder die weder den politischen Willen noch die finanziellen Möglichkeiten haben um die Flüchtlinge vernünftigerweise aufzunehmen, das sind die Länder, wie Ungarn, Polen. Es ist Griechenland wo es inzwischen einen Beschluss des europäischen Gerichtshofs gibt, dass dorthin nicht zurückgeschickt werden darf, nachdem Flüchtlinge dort permanent umgebracht werden. Österreich hat dazu gesagt wir werden jeden einzelnen Fall prüfen, wenn man weiss, wie lange sie für die Asylverfahren brauchen kann man sich vorstellen, wie sie jeden einzelnen Fall prüfen, wenn gerade wieder ein Frontex Flieger gelandet ist und gefüllt werden muss. Aber auch die Rückschiebung nach Polen z.B. ist außerordentlich problematisch, weil z.B. für tschetschenische Flüchtlinge in Polen wirklich grosse Gefahr besteht. Also in den polnischen Flüchtlingslagern haben die Agenten des Herrn Gadierev und Konsorten freie Hand und ausserdem gibt es keine gescheite medizinische Versorgung es gibt keine vernünftige Schule für die Kinder usw. Das heisst Dublin ist in Wirklichkeit meiner Meinung nach auch ein Bruch des Völkerrechts in einem gewissen Sinn.bitte schicken Sie Ihre Kommentare an: Elisabeth.doderer@gmail, sie werden selektiv veröffentlicht, danke!!!! Lesung von Susanne Scholl über ihr neues Buch: „Allein zuhause“, anschliessend findet eine Podiumsdiskussion mit Ruth Schöffl, der Pressesprecherin von der UNHCR, Margit Ammer, sie ist Mitarbeiterin am Ludwig Bolzmann Institut für Menschenrechte. Sie forscht über Themen wie Migration und Flucht und Christof Pinther, Büroleiter von der UNHCR ein langjähriger Leiter der Rechtsabteilung von der UNHCR in Wien. Der erste Tag der Flucht wurde von der UNHCR organisiert.

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