Interview mit Irene Brickner über ihr neues Buch: Schwarzbuch Menschenrechte. Worüber Österreich schweigt.
Ein Gespräch mit Elisabeth Doderer
E: Sie sind der Meinung, dass viele Lösungen, die den Flüchtlingen helfen würden unterbunden werden. Es ist der Geist des Misstrauens gegen Fremde, der solche Regelungen verhindert, wie meinen Sie das? ( Schwarzbuch Menschenrechte. Worüber Österreich schweigt. Residenz Verlag 2012 S.21 )
I: Wie meine ich das, ja manchmal liegen Lösungen oder mögliche Lösungen auf der Hand, z.B. was die Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, aber überhaupt minderjährige Flüchtlinge angeht, das sind sehr wenige Leute, wie überhaupt also z.B. wenn man Menschenrechte von Asylwerbern in Österreich sich anschaut, dann merkt man als erstes es handelt sich um eine sehr sehr kleine Gruppe von Personen 20 – 30 000 Menschen in ganz Österreich, das ist ein minimaler Prozentsatz der österreichischen Bevölkerung. Trotzdem wird dann so gemacht, als ob z.B. die Möglichkeit für diese Jugendlichen eine Lehre zu machen, wenn sie es nicht schaffen eine höhere Schule zu machen, den Arbeitsmarkt in Gefahr bringen würde, weil dann ja alle kämen, weil ja „das geht eben nicht, das ist unmöglich" und das heisst, das eine kleine Gruppe, aber doch eine Gruppe von Personen, die es bis dato nicht einfach gehabt haben zum Teil jahrelang herumsitzen und nichts zu tun haben, das wäre eine einfache Lösung, wird aber nicht gemacht, und genau das meine ich.
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