Eltern können die Medienkompetenz ihrer Kinder fördern, indem sie sie aktiv begleiten, sichere Regeln aufstellen, selbst ein digitales Vorbild sind und den kreativen Umgang mit Medien ermöglichen.
Medienkompetenz verstehen
Medienkompetenz umfasst weit mehr als das Bedienen von Tablets oder Smartphones. Kinder sollen lernen, Inhalte kritisch zu hinterfragen, Werbung von Information zu unterscheiden, kreative Medienprojekte umzusetzen und sich im digitalen Raum sicher zu bewegen
Dazu gehören:
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Kritisches Denken: Inhalte bewerten, Fake-News erkennen, unterschiedliche Quellen prüfen.
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Sicheres Verhalten im Netz: Datenschutz verstehen, Passwörter nutzen, Risiken anwenden.
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Kreative Nutzung: Eigene Videos, Podcasts oder Blogs gestalten.
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Soziale Kompetenz: Digitale Kommunikation respektvoll einsetzen.
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Selbstständigkeit: Eigenverantwortlich Medien auswählen und nutzen.
Praktische Strategien für Eltern
1 Früh und aktiv begleiten: Kinder sollten von Beginn an den Umgang mit Medien lernen. Eltern sollten gemeinsam Medien ausprobieren und erklären, was sie sind, wie sie funktionieren und welche Risiken bestehen
2. Regeln und Grenzen setzen: Bildschirmzeiten altersgerecht begrenzen (z. B. 30 Minuten täglich für Vorschulkinder, bis zu 60 Minuten für ältere Kinder) und klare Regeln entwickeln, z. B. keine Handynutzung beim Essen oder vor dem Schlafengehen
3. Vorbild sein: Kinder lernen durch Nachahmung. Eltern sollten selbst einen reflektierten Umgang mit Medien pflegen und Bildschirmzeiten bewusst gestalten
4. Sichere und altersgerechte Inhalte bereitstellen: Apps, Spiele und Webseiten auf pädagogische Eignung prüfen, Werbung vermeiden und Kinderschutz-Software nutzen
. Empfehlenswerte Quellen sind z. B. Klick-Tipps, Stiftung Lesen oder die Kindersuchmaschine „Blinde Kuh“
5.Gefahren besprechen: Offen über Risiken wie Cybermobbing, unpassende Inhalte oder Datenschutz sprechen, um reflektiertes Verhalten zu fördern
6. Kreative Medienprojekte anbieten: Gemeinsames Bloggen, Podcasts, Stop-Motion-Filme oder Video-Clips fördern Kreativität, Teamarbeit und Reflexion
7. Dialog & Vertrauen: Kinder sollen ihre Erfahrungen teilen, Fragen stellen können und Vertrauen in die Eltern haben; dies stärkt die Medienkompetenz und das Selbstbewusstsein
8. Kooperation mit Bildungseinrichtungen: Kindergärten und Schulen bieten zusätzliche Ressourcen und Projekte, wie Kurzfilme, Wettbewerbe oder Programmierkurse an, um Medienkompetenz aktiv zu fördern
Fazit
Medienkompetenz entwickelt sich am besten durch Begleitung statt Verbot. Eltern sollten ihre Kinder als Vorbilder und Unterstützer begleiten, klare Regeln setzen, Sicherheitsmaßnahmen einführen und kreative Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Durch konsequente Kommunikation, altersgerechte Inhalte und gemeinsames Ausprobieren werden Kinder zu selbstbewussten, reflektierten und sicheren Mediennutzern herangezogen
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Digitale Elternbildung
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