Der Mythos beschäftigt mich. Sie stellen sich als jugendliche Liebhaber dar die eben geistig gewachsen sind daher ihre Flügel. Die Geschichte ist eine Paradegeschichte für die Aufnahme einer schönen jungen Frau in ihre satanischen Zirkel. Sie ist jung und voll erblüht in ihrer Liebe zu Amor sie ist ein super Festessen für die toten Satanisten, die sich nur durch Blut ihrer Opfer ernähren können oder eben durch Opferrituale. Und genau um das geht es in dem Mythos, Psyche wird in den Kreis der Satanisten aufgenommen sobald sie das Blut von Opfern trinkt und da mitmacht. Diese Euphemisierung durch die jugendliche Darstellung von Amor ist also eine Lüge. Er wird als jugendlich und schöner junger Mann dargestellt, dem Psyche komplett erlegen ist. Also wie er sie angeblich als jugendlicher Gott vor dem bösen Mann rettet und wohin? Ach ja in ein märchenhaftes Schloss. Also er trennt sie von anderen Einflüssen von ihrer Familie und Freunden, daher ist sie ihrem Peiniger komplett erlegen. Was daraus wird kennt man, das Stockholmsyndrom. Sie identifiziert sich mit ihrem Peiniger der sie ganz für sich haben will und gibt sich ihm ganz hin ohne die Warnungen ihres Herzens zu hören.
In Wirklichkeit war er bereits ein Scheusal, der Blut getrunken hat, um sich unsterblich zu machen um zu den Göttern zu gehören. Er war es und dass er sie in sich verliebt gemacht hat indem er sie komplett isolierte war reine Taktik. Es musste eine Jungfrau sein, die diese Spielchen nicht kapiert und durchschaut und die sich ganz und gar diesem Satanisten hingibt, den sie als schön empfindet, weil er ihr diese Wahrnehumungsfähigkeiten komplett unter Kontrolle hat und ihr eine Wunschvorstellung einprogrammiert. Er kann ja alles mit ihr machen und so kann er ihr auch ein Hologram von einem jugendlichen Liebhaber vorgaukeln, da sie eben auf allen Bewusstseins Ebenen und dadurch ihre ganze Wahrnehmung der Wirklichkeit bereits von ihm beherrscht wird. Was mich im nachhinein erschauern lässt ist die Brutalität dieser Opferung der Jungfrau der schönen jungen Frau. Sie wird getäuscht indem tatsächlich ein böser Mann sie entführt, doch sie wird so manipuliert, dass sie es nicht erkennen kann.
Sie ist ihm erlegen wie die Muse. Aus ihrer Anbetung die sie ihm jede Nacht erweist erhält Amor die Kraft, es ist das Paradebeispiel, wie eine junge schöne Frau sich immer mehr und mehr in der Liebe zu einem falschen bösen Mann verliert und dann am Schluss sich selber (ihre Unschuld) opfern muss, um ihn nicht zu verlieren. Also die patriarchale Ehe schlechthin sie betet ihn an und er produziert daraus seine Werke, Literatur, oder Kunst egal was es ist nur so, dass sie immer mehr an Lebendigkeit verliert, dass sie langsam der tödlichen einseitigen Liebe ihr Leben opfert, sie die schöne Blume verwelkt in seinen Armen, da er nicht dazu in der Lage ist sie zu lieben. Das Weibliche wurde ja schon etwas früher geopfert und daher ist die Opferung des Weiblichen durch einen Satanisten ein immer gleiches Spiel. Er muss sie zuerst verliebt machen in sich um sie anschliessend in den satanischen Kreis auf zu nehmen. Die Ehe zwischen einem Dichter und seiner Sekretärin hat Klaus Theweleit sehr gut aufgearbeitet. In dieser Ehe gibt sich die Frau ganz und gar ihrem Geliebten hin und kriegt aber nichts zurück! D.h. sie schmachtet da dahin während er diese Energie nutzt um seine Gedichte zu erfinden. Am Schluss beschreibt er dann auch noch ihren von ihm erwünschten vorgesehenen Tod (sie ist bereits schon so ausgezehrt von der Verehrung dieses Genies, der sie nie wirklich lieben konnte daher muss sie nun das grosse Finale durchmachen am Besten indem sie sich ins Wasser geht um dort zu ertrinken. Das Wasser ist das Element des Weiblichen das sie im Grunde retten könnte vor seiner besitzergreifenden Macht, doch hier wird es umgekehrt es wird als das abgründige Böse das ihren Atem raubt indem sie darin ertrinkt. Also auch ein Witz das was sie retten könnte die Sichtweise von anderen Frauen auf ihre Ehe auf ihre komplett kranke Liebe zu einem Monster wird hier umgedreht und als Todesursache vorausgeplant von ihm natürlich.) wie die verblühte Blume die endlich Erlösung von ihren LIebesqualen erhält indem sie sich umbringt indem sie ins Wasser geht um dort zu ertrinken. Was dann auch tatsächlich passiert. Dieses grosse Erlebnis dass seine Frau Selbstmord beging hat den Dichter im Kreise der Satanisten zu grossem Ruhm, Erfolg, Karriere, Geld Status etc. gebracht, beweist er dadurch nicht gerade dass er dazu bereit ist sogar seine Muse zu opfern einfach nur um ihnen (den Satanisten) sie als Geopferte zu präsentieren, damit sie sich durch ihr Leid ernähren können. Diese Gedichte haben ihn berühmt gemacht da er nun ihren süssen Tod mit vielen Gedichten inszenieren konnte, die ihm seine grosse Aufmerksamkeit durch die Satanisten ernten liess. Doch so eine Muse muss ersetzt werden, denn der Dichter braucht neues Frischfleisch neue Musen, die in der Liebe und Anbetung an ihn dahinsiechen und ihm die Inspiration geben, Unmögliches zu erschaffen, durch die Dichtung. Also damit will ich sagen, dass es da in den Beziehungen ziemlich holprig zugehen kann, denn dort wo das Weibliche bereits geopfert wurde, dort wird die Liebe der Frau zu ihrem Mann nur instrumentalisiert um Unmögliches zu erreichen, wobei sie stets nur eins erwartet, das dahinsiechen in einen elendigen langen Tod, den ihr Gatte ganz im Gegenteil sehr zufrieden und glücklich macht.
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