Vortrag von Johann August Schülein mit dem Titel: Was ist aus der vaterlosen Gesellschaft geworden? Teil 2

Im letzten Beitrag sprach Johann A. Schülein über die moderne Persönlichkeit. Sie lebt in der Gegenwart, sowie von Situation zu Situation und bildet keine Kontinuität aus. Mitscherlich spricht hier von einer "Momentpersönlichkeit" von Menschen also, die von den situativen Bedingungen ihre Impulse entlehnen und sich ebenso wie diese protheushaft (?) ändern ohne dass die einzelnen Momente zu einer einheitlichen Geschichte zusammenwüchsen. Geschichte setzt Gedächtnis voraus.

Vortrag von Johann August Schülein mit dem Titel: Was ist aus der Vaterlosen Gesellschaft geworden? Teil 1

Di., 13.5.2014, 19.30 Uhr, IWK Psychoanalyse und Gesellschaftstheorie Johann August Schülein (Wien): Was ist aus der »Vaterlosen Gesellschaft« geworden? Eine Nach-Lese von Mitscherlichs Zeitdiagnose Mitscherlichs Studie »Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft« erschien 1963 und wurde schnell zu einem der meistdiskutierten (und bestverkauften) populärwissenschaftlichen Bücher der Nachkriegszeit. Auch heute noch ist der Begriff geläufig – das Buch selber ist dagegen weitgehend unbekannt.

Veranstaltung: Ruanda und 20 Jahre danach Teil 3

Im letzten Beitrag thematisierte Alexander Emanuely (Licra Österreich) besonders die Rolle Frankreichs. Wie hat Frankreich auf den Genozid reagiert? Er sagt dazu folgendes: Es gibt heute massive Vorwürfe des Präsidenten von Ruanda gegenüber Frankreich. Die französische Regierung hätte nicht nur den Genozid gefördert, gedeckt, etc., sondern auch während des Genozids die Kriegsheere unterstützt.

Veranstaltung: Ruanda und 20 Jahre danach Teil 2

In der letzten Sendung beantwortete Pascal Ndabalinze die Frage, wie es überhaupt zu einem Genozid gekommen sei. Er sagt: kurz nach der Unabhängigkeit gab es in Ruanda 2 Republiken und 2 Präsidenten 1962 - 1973 und von 1973 bis 1993. Die Rassentrennung sei ein Kolonialerbe der Belgier und der Deutschen Kolonialherren gewesen. Seitdem haben sich die Konflikte zwischen den Hutu und den Tutsi verhärtet, wobei die Tutsi politisch marginalisiert wurden. Sie mussten flüchten, oder wurden ermordet. Jedenfalls durften die Tutsi an der Macht nicht partizipieren.

Veranstaltung: Ruanda und 20 Jahre danach Teil 4

Pascal Ndabalinze ein Ruandese, der die Situation in Ruanda 20 Jahre nach dem Genozid also heute beschreiben möchte, sagt folgendes über Ruanda: Kurz nach dem Genozid sei eine neue Regierung zustande gekommen, indem die Personen, die in den Genozid nicht verwickelt waren, also auch Tutsi und Hutu gemeinsam von 1994 - 1999 eine Regierung bildeten. Die wurde dann später verlängert bis 2003. 2003 gab es nun neue Wahlen. Ab da konnte man von einer Deeskalationszeit von einem Wiederaufbau sprechen, was die Struktur und die Bewältigung des Genozids anbelangte.

Ruanda und 20 Jahre danach Teil 1

Donnerstag, 22. Mai 2014, 19.30 Uhr, im Republikanischen Club – Neues Österreich: RUANDA – 20 JAHRE DANACH 1994 fand in Ruanda ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit unfassbaren Ausmaßes statt. Die Hutu-Milizen der Interahamwe und der Impuzamugambi sowie Einheiten der ruandischen Armee ermordeten ab dem 7. April in 100 Tagen laut Schätzungen der UNO 800.000 RuanderInnen, vorwiegend Tutsi. Wie konnte es zu diesem Genozid kommen? Welche Verantwortung trifft die internationale Staatengemeinschaft? Und wie steht es um Ruanda 20 Jahre danach?

Vortrag und Diskussion: Der Ägyptologe Jan Assmann spricht über den Begriff Volk, Demos und seine religiösen Wurzeln Teil 4

Im letzten Beitrag ging es darum, dass bei den Israeliten der König völlig überflüssig wird. Er ist ein Schüler der Schriftgelehrten. Das betrifft die Verfassung. Das wäre also völlig undenkbar in Ägypten und Mesopotanien usw. wo es keine Alternative gibt zu dieser monokratischen Verfassung da gibt es einen König und es ist völlig undenkbar, dass es da irgendeine andere Form von Verfassung gäbe und deswegen wird sie auch gar nicht diskursiv entfaltet.

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