Podiumsdiskussion über den RED Atlas und über Rassismus Teil 3

Sie hören heute den 3. Teil der Diskussion der Veranstaltung von Human Rights Talks: Datensammlung und Monitoring als zentrale Instrumente zur Bekämpfung von Rassismus. Am Podium diskutieren: Petja Dimitrova, Künstlerin, Joseph Kietr Statistik Austria, Monika Mayerhofer vom Ludwig Bolzmann Institut für Menschenrechte und Claudia Schäfer ZARA Zivilcourage und Antirassismusarbeit. Die Rolle von Datensammlung und Monitoring als Methoden der Antirassismusarbeit in der heutigen Gesellschaft. Die Veranstaltung wird von der Journalistin Irene Brickner, der Standard moderiert. Monika Mayerhofer präsentierte das Projekt RED ein Rassismusatlas von 17 Ländern, in welchen Daten über rassistische Vorfälle auf den jeweiligen Links abrufbar sind. Claudia Schäfer sammelt die Fälle, die bei ZARA gemeldet werden und bereitet diese Fälle auf. ZARA bringt damit jedes Jahr einen Rassismusreport heraus in welchem alltagsrassistische Vorfälle dokumentiert werden. Claudia Schäfer meint: Rassismus kann nur bekämpft werden, wenn Rassismus als Tatbestand festgehalten wird und möglichst publik sein sollte. Irene Bickner fragt: „Ja misst eigentlich RED auch Vorurteile oder Übergriffe gegen Asylwerber?“ Petja Dimitrova fragt: „Die Übergriffe gegen Asylwerber ist sozusagen Alltags(überleben?) aber wenn man sozusagen die staatliche Praxis beobachtet, ist noch einmal eine klare Zerstörung von Leuten, die jahrelang da leben, oder es geschafft haben hierher zu kommen die geflüchtet sind von bestimmten Verhältnissen so in Bedrängnis zu halten - sozusagen sie einerseits ausgeliefert sind und entrechtet sind und andererseits dann ihr Leben von heute auf morgen durch Abschiebung zerstört wird. Wo der Boden einfach weggerissen wird, das ist eine Praxis, wie sind diese Daten erkennbar, also Leute, die mir mehrfach Identitäten leben, mit gelöschten Fingerabdrücken da wird mehrfach deren Grenzen eingetreten und die Erfahrung im Alltag machen, aber sozusagen eigentlich aus gewissen repressiven ständiger Krieg an der Grenze quasi von dort verjagt werden und aus der repressiven Stimmung des Militärapparats (aus dem Migrationsapparat ständig bedroht werden?), also wie, wie erfasst man da diese staatliche Praxis?“ Irene Brickner wiederholt noch einmal ihre Frage: „Wie werden jetzt Daten und Fakten über den Umgang mit Asylwerbern jetzt auf der Ebene von dem Projekt da gesammelt? Wie geht man damit um? Weil gerade in Österreich kann ich mir nicht vorstellen, dass die ganze Breite des Problems da in die statistischen Daten da Einzug hält?“

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