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Vortrag und Diskussion von und mit Johann August Schülein mit dem Titel: was ist aus der vaterlosen Gesellschaft geworden? Teil 4

Im letzten Beitrag wurde folgendes besprochen: Herr Johann A. Schülein sagt z.B.: unterm Strich hat sich die Situation von Kindern trotz allem gebessert, weil also sozusagen mehr Raum für sie da ist, zumindest potentiell die Möglichkeit einer Kinderwelt da sei. Empirisch mag sich das ambivalent darstellen. Bzw. sagt er: Mitscherlichs Buch sei zwar ein riessen Erfolg gewesen, also ein unglaublicher Bestseller und nicht nur das es ist wirklich intensiv diskutiert worden ausser in der psychoanalytischen Zunft, da ist es praktisch todgeschwiegen worden das Buch.

Vortrag und Diskussion von und mit Johann August Schülein mit dem Titel: Was ist aus der vaterlosen Gesellschaft geworden?Teil 3

Im letzten Beitrag spricht Herr Schülein darüber, wie Hegel diese Vaterlosigkeit beschrieben hätte, Er sagt: in der Terminologie von Hegel ist das Verschwinden des Vaters an sich die Ermöglichung des Vaters für sich. Das sei allerdings eine Option keine Garantie. Im Gegenteil, mit den Chancen würden auch die Risiken zunehmen. Und insofern hätte Mitscherlich recht, wo er in dramatischen Bildern die Gefahren einer halbierten Moderne zeichnet. Wo nur alte Strukturen abgebaut werden, aber keine Konsequenteren an die Stelle treten, würden die Risiken voll durchschlagen.

Vortrag von Johann August Schülein mit dem Titel: Was ist aus der vaterlosen Gesellschaft geworden? Teil 2

Im letzten Beitrag sprach Johann A. Schülein über die moderne Persönlichkeit. Sie lebt in der Gegenwart, sowie von Situation zu Situation und bildet keine Kontinuität aus. Mitscherlich spricht hier von einer "Momentpersönlichkeit" von Menschen also, die von den situativen Bedingungen ihre Impulse entlehnen und sich ebenso wie diese protheushaft (?) ändern ohne dass die einzelnen Momente zu einer einheitlichen Geschichte zusammenwüchsen. Geschichte setzt Gedächtnis voraus.

Vortrag von Johann August Schülein mit dem Titel: Was ist aus der Vaterlosen Gesellschaft geworden? Teil 1

Di., 13.5.2014, 19.30 Uhr, IWK Psychoanalyse und Gesellschaftstheorie Johann August Schülein (Wien): Was ist aus der »Vaterlosen Gesellschaft« geworden? Eine Nach-Lese von Mitscherlichs Zeitdiagnose Mitscherlichs Studie »Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft« erschien 1963 und wurde schnell zu einem der meistdiskutierten (und bestverkauften) populärwissenschaftlichen Bücher der Nachkriegszeit. Auch heute noch ist der Begriff geläufig – das Buch selber ist dagegen weitgehend unbekannt.

Ruanda und 20 Jahre danach Teil 1

Donnerstag, 22. Mai 2014, 19.30 Uhr, im Republikanischen Club – Neues Österreich: RUANDA – 20 JAHRE DANACH 1994 fand in Ruanda ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit unfassbaren Ausmaßes statt. Die Hutu-Milizen der Interahamwe und der Impuzamugambi sowie Einheiten der ruandischen Armee ermordeten ab dem 7. April in 100 Tagen laut Schätzungen der UNO 800.000 RuanderInnen, vorwiegend Tutsi. Wie konnte es zu diesem Genozid kommen? Welche Verantwortung trifft die internationale Staatengemeinschaft? Und wie steht es um Ruanda 20 Jahre danach?

Vortrag und Diskussion: Der Ägyptologe Jan Assmann spricht über den Begriff Volk, Demos und seine religiösen Wurzeln Teil 4

Im letzten Beitrag ging es darum, dass bei den Israeliten der König völlig überflüssig wird. Er ist ein Schüler der Schriftgelehrten. Das betrifft die Verfassung. Das wäre also völlig undenkbar in Ägypten und Mesopotanien usw. wo es keine Alternative gibt zu dieser monokratischen Verfassung da gibt es einen König und es ist völlig undenkbar, dass es da irgendeine andere Form von Verfassung gäbe und deswegen wird sie auch gar nicht diskursiv entfaltet.

Vortrag: Der Ägyptologe Jan Assmann spricht über den Begriff Volk, Demos und seine religiösen Wurzeln Teil 3

Im letzten Beitrag ging es darum, dass die Israeliten sich als ein weises und verständiges Volk konstituierten und sie damit den anderen Völkern gegenüber ein Vorbild sein wollen (oder sind?). In ihrem Aspekt der Heiligkeit ermöglicht die Verfassung den Israeliten Gottesnähe in ihrem Aspekt der Weisheit und Einsicht legt sie den Grund zu einer "dezend Society" wie Ali Sheimar Alitas nennt, in der niemand unterdrückt und gedemütigt wird, einer Zivilgesellschaft auf der Grundlage von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit.

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