Interview mit der Existentialpsychologin und Naturtherapeutin Andrea Doderer Teil 2

Sie hören heute den zweiten Teil des Interviews mit der Existenzialpsychologin und Naturtherapeutin Andrea Doderer. Die Existenzialtherapie unterscheidet sich von der Psychoanalyse und der Psychotherapie dadurch, dass der Mensch nicht als Patient gesehen wird, sondern als ein Gegenüber verstanden wird, das an sich arbeitet und sich z.B. existenzielle Fragen stellt, wie: was kann ich tun, wer bin ich, wo sind meine Schwächen und Stärken, etc. Die Schule für existenzialpsychologische Therapie wurde 2008 von Dr. Werner P. Sachon gegründet. In dem Folder von Andrea Doderer werden einige wichtige Wegbereiter für diese Methode erwähnt: „Namen, die in dieser Tradition stehen sind aus unserer Epoche z.B. Ludwig Binswanger, C.G. Jung, Karlried Graf Dürkheim, Medard Boss, Viktor Frankl, Abraham Maslow, Rollo May, und heute insbesondere Irving Yalom. Jede dieser Persönlichkeiten hat die existenzielle Ausrichtung auf spezifische Weise interpretiert. (…) Das wesentlichste Merkmal einer jeden existenziellen Orientierung liegt wohl darin, dass sie die psychologischen und psychotherapeutischen Ansätze in einen übergeordneten philosophischen Bezugsrahmen stellt (…) Die Methode, durch persönlichen Dialog im Rahmen einer zwischenmenschlichen Beziehung Erkenntnis- und Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen, tritt uns in der klassischen Philosophie zum ersten Mal in den sokratischen Dialogen Platons gegenüber. Diese ursprüngliche Art des Therapierens war nicht Ausdruck einer Behandlung (einseitige Beeinflussung), sondern einer Mäeutik (Hebammenkunst), d.h. sie ging von der Fähigkeit des Gesprächspartners aus, im Kontext einer dialogischen Beziehung die Wahrheit selbständig herauszufinden.“ Kontakt: andreadoderer@gmail.com od: Tel: 0039 33 88 74 29 03

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